In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Die Konflikte zwischen den USA und Europa häufen sich: Präsident Trump stellt die Beistandsgarantie im Kriegsfall infrage, droht mit Strafzöllen auf europäische Waren und unterstützt rechtspopulistische Parteien wie die AfD. Sein Vize J.D. Vance behauptet, der „innere Feind“ im westlichen Bündnis sei eine größere Gefahr für die Allianz als Russland oder China. Kann Deutschland noch auf die USA als Partner zählen?
Gemeinsam mit Dr. Christoph von Marschall, dem Diplomatischen Korrespondenten der Chefredaktion des Tagesspiegels, der bis Ende Mai in Washington lebte als Global Europe Fellow am Woodrow Wilson Center, wollen wir analysieren: Welche Prioritäten müssen Deutschland und Europa jetzt setzen? In seinem neuen Buch "Der schwarze Dienstag. Warum ein Krieg mit Russland droht und wie die Bundesregierung ihn verhindern kann" warnt er vor einem Angriff Putins auf die Bundeswehr in Litauen, sobald der Krieg in der Ukraine eingefroren ist.
Dr. Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel”, stv. Vorsitzender des Berliner Presse Club e.V. und Autor mehrerer Bücher. Zu seinen Schwerpunkten gehören die internationale Politik, Machtverschiebungen zwischen den Großmächten, die EU und v.a. ihre östlichen Mitglieder, die USA, das transatlantische Verhältnis und die Beziehungen zu China und Russland. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte berichtete er 1989/90 für die „Süddeutsche Zeitung“ aus Ungarn, Rumänien u. Bulgarien über die Wende. 1991 ging er zum „Tagesspiegel”, wo er von 1995-2005 die Meinungsseite leitete und die Integration der Staaten Ostmitteleuropas in EU und Nato begleitete.
Seit 2005 hat er unter vier Präsidenten aus den USA berichtet (George W. Bush, Barack Obama, Donald Trump, Joe Biden und nun erneut Trump) - mit Zugangspass zum Weißen Haus. 2017/18 lebte er als erster Helmut Schmidt Fellow der Zeit-Stiftung und des German Marshall Fund in Washington, 2024/25 als Global Europe Fellow am Woodrow Wilson Center. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2002 den dt.-amerik. Kommentarpreis, 2005 den Verdienstorden der Republik Polen, 2010 den Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft, 2019 die Lucius D. Clay- Medaille der dt.-am. Clubs, 2020 den Hedwig-von-Schlesien-Preis der Universität Breslau, 2025 den Karl-Klasen-Preis.
